Sur trois maisons individuelles
construites en Suisse, une est equipée d'un chauffage par pompe
à chaleur. En revanche, lors de travaux d'assainissement, la pompe
à chaleur n'est guère encore envisagée actuellement.
Pour treize maisons individuelles identiques datant de 1985 et équipées
de chauffages électriques décentralisés, une analyse
de situation a été établie en collaboration avec les
services de l'énergie du Canton de Genève, avec des propositions
d'assainissement. Par la suite, on a passé au chauffage par pompe
à chaleur, réduisant de 2000 à 3000 francs par an
les coûts d'électricité par ménage.
Kanton Genf hilft beim Umstieg
In der Studie wurden mehrere Sanierungsvarianten
wie Erdgasheizung, dezentrale Raumwärmepurnpen sowie zentrale Wärmepumpenanlagen
verglichen. Die Fokussierung auf Wärmepumpen bei Sanierungen entspricht
dabei der Genfer Energiepolitik. Ein Umstieg auf Heizöl wäre
aber auch aus Platzgründen problematisch gewesen.
Da die Erdgaszuleitung nicht ganz bis ins Quartier
führt, schnitt die Variante «zentrale Wärmepumpenanlage»
kostenmässig am besten ab. Acht Eigenttümer verlangten eine Offerte,
wovon sich sieben anschliessend zum Ersatz ihrer Elektroheizung entschlossen.
Als Entscheidungsgrundlage diente ein für jedes Haus individuell erarbeitetes
Datenblatt, das die bisherigen und die künftigen - markant reduzierten
- Stromkosten aufzeigte und die Investitionskosten bezifferte. Letztere
betrugen pro Haus rund 44.000 Franken. Darin inbegriffen sind die gut 10.000
Franken teure Wärmeverteilung über grossflächige Radiatoren
sowie ein neuer Boiler. An diese Kosten gewährte das Bundesamt für
Energie im Rahmen der Förderung von Pilot- und Demonstrationsprojekten
einen Beitrag von 10.000 Franken pro Haus. Für die verbleibenden 34.000
Franken erhielten die umstiegswilligen Hauseigentümer ein auf fünfzehn
Jahre ausgelegtes zinsloses Darlehen aus einem kantonalen Fonds.
Dieser Fonds wird von der Genfer Energiefachstelle
verwaltet, ist mit insgesamt 20 Mio.Fr dotiert und zur Förderung der
erneuerbaren Energien sowie der rationellen Energienutzung bestimmt. Eingehende
Projekte und Anträge werden von einer Kommission beurteilt. Chancen
auf ein zinsloses Darlehen haben im Kanton Genf allerdings nicht alle Hauseigentümer,
die im Zuge einer Heizungssanierung zur Wärmepumpenheizung wechseln:
In erster Linie werden jene 2.400 Einfamilienhäuser des Kantons gefördert,
in denen heute eine Elektroheizung installiert ist. Ihren Besitzern sollen
damit Wege aufgezeigt werden, wie sie die Heizkosten reduzieren und auf
eine Wärmeversorgung mit besserer Umweltbilanz umsteigen könnten.
Wer dagegen von Heizöl oder Erdgas zur Nutzung von Umweitwärme
durch eine Wärrnepumpe wechselt, kann zwar vom Beratungsangebot profitieren,
erhält aber keine Finanzhilfe.
Tage der offenen Tür, Schulung für Installateure
Bei der Förderung der rationellen Energienutzung
und dem Einsatz erneuerbarer Energien arbeitet die Energiefachstelle eng
mit den Services Industriels de Genève (SIG) zusammen, die
den Westschweizer Kanton mit Trinkwasser, Elektrizität und Erdgas
versorgen und auch die Beratung und Projektleitung am Chemin des Pluviers
übernahmen.
Die SIG engagiert sich gezielt für den Umstieg
von der Elektroheizung auf die effizientere Wärmepumpenheizung, bildet
Heizungsinstallateure aus, schliesst Partnerschaftsverträge mit ihnen
ab und organisiert nach Abschluss interessanter Sanierungsprojekte Tage
der offenen Tür. Im Jahr 2000 wurden zwei solche Veranstaltungen durchgeführt,
die bei Genfer Hauseigentümern auf grosses Interesse stiessen. Für
dieses Jahr sind weitere Tage der offenen Tür geplant.
Auch die an einer Wärmepumpenheizung interessierten
Hausbesitzer vom Chemin des Pluviers in Plan-les-Ouates konnten von solchen
Besichtigungen profitieren: Vor dem Entscheid für oder gegen eine
Heizungssanierung im Januar 2000 konnten sie in Mont-sur-Lausanne eine
unter ähnlichen Umständen installierte Wärmepumpenanlage
besichtigen und sich erkundigen, mit welchem Aufwand und mit wie viel Staub
bei einer solchen Sanierung zu rechnen ist.
Inzwischen slnd alle sieben Heizungssanierungen
in Plan-les-Ouates aus-geführt. Gewählt wurden Luft-Wasser-Wärmepumpen,
da die Nutzung von Erdwärme durch Sonden in dem im Trinkwasserschutzgebiet
liegenden Quartier nicht erlaubt ist und ohnehin (zu) hohe Kosten verursacht
hätte. Die Geräte slnd im Keller aufgestellt, verfügen über
10 kW thermische Leistung und einen Pufferspeicher mit 140 l. Bei sechs
der sieben Sanierungen haben sich die Elgentümer dazu entschleden,
gleichzeitig die alten, teilweise arg verkalkten Bolier zu ersetzen. Die
neuen Boiler versorgen jetzt ebenfalls die Wärmepumpenanlagen.
Zentral: die Gerätewahl
Der Augenschein vor Ort zeigt, dass man hier mit
Geschick geplant hat: die als Wärmequelle dienende Aussenluft wird
im Eingangsbereich gewonnen und über wärmegedämmte Blechkanäle
direkt zur Anlage im Keller geleitet. Der nötige Mauerdurchbruch für
die zugeführte und die abgeführte Luft diente gleichzeitig dazu,
die Anlagen an ihren Platz in der Waschküche im Untergeschoss zu bringen
- über die engen Wendeltreppen wäre dies nicht möglich gewesen.
Heute sind vom Luftein- und -auslass nur noch diskrete bodenebene Gitter
beidseits der Eingangstür zu sehen (Bild 2). Sorgfältig
wurden auch die Wärmepumpen ausgewählt: Sic wurden im Wämepumpentestzentrum
in Tôss bei Winterthur geprüft und sind mit dem Gütesiegel
ausgezeichnet. In den grossflächigen Radiatoren des neu installierten
Wärmeverteilsystems zirkuliert das Wasser mit einer Temperatur von
45oC. Unter diesen Bedingungen bringen die gewählten 10-kW-Anlagen
bei Aussentemperaturen von -8oC noch 6,8 kW und selbst bei -15oC
noch 5,2 kW Leistung.
Stark reduzierte Stromkosten, verbesserter Komfort
Die auch bei tiefen Aussentemperaturen guten Leistungswerte
lassen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 erwatten. Bei Sanierungen, wo
das Wärmeverteilsystem nicht optimal auf die Wärmepumpenheizung
ausgelegt werden kann, ist das ein guter Wert. In einem zweiährigen
Messprojekt werden Effizienz und Stromverbrauch der Anlagen
jetzt detailheit erhoben.
Die neue Wärmeversorgung reduziert die Stromkosten
pro Hans voraussichtlich um 2000 bis 3000 Franken jährlich. Dank den
Förderbeiträgen können die Hauseigentümer in Plan-les-Ouates
ihre Investition in etwa 15 Jahren amortisieren. Mit der Umstellung auf
die Wärmepumpe hat sich auch der Raumkomfort stark verbessert, da
die vorher installierten dezentralen Elektroheizgeräte keine ausgeglichenen
Raumtemperaturen erzeugten.
Anspruchsvoll: Sanieren mit Wärmepumpen
Wärmepumpen erbringen dann die besten Leistungen, wenn das Wärmeverteitsystem auf tiefe Temperaturen ausgelegt ist, wie dies bei modernen Bodenheizungen oder Systemen mit grossftächigen Heizkörpern der Fall ist. Bei älteren Häusern hingegen dominieren Radiatoren, durch die das Heizwasser oft mit Temperaturen von 60oC und mehr zirkuliert, weil die Räume sonst gar nicht richtig heizbar sind. Hier muss von Fall zu Fall abgeklärt werden, ob eine Wärmepumpenheizung in Frage kommt - eine Aufgabe für erfahrene Installateure. Wird ein Haus gleichzeitig besser gegen Wärmeverluste gedämmt, sind die Voraussetzungen für einen Umstieg gut und die Chance für einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe ist gegeben. Fachleute schätzen, dass etwa in 40% der älteren Häuser mit sanierungsbedürftigen Heizungen der Umstieg auf die Wärmepumpe sinnvoll ist. Dieser geschätzte Prozentsatz könnte sich künftig erhöhen: Es kommen laufend Geräte auf den Markt, die speziell auf Sanierungen zugeschnitten sind. Der Impuls zur Entwicklung solcher Geräte geht von den guten Marktaussichten aus. Zusätztich motivierte ein vom Bundesamt für Energie organisierter Wettbewerb die Herstetter: Gesucht war eine speziell für Sanierungen geeignete Luft-Wasser-Wärmepumpe mit geringem Leistungsabfall bei tiefen Aussentemperaturen und guter Effizienz auch bei hohen Vorlauftemperaturen. Ein Funktionsmuster der KWT AG in Belp hat die im Wettbewerb definierten hohen Anforderungen erfüllt und soll jetzt bis zur Heizsaison 2001/2002 zum marktreifen Gerät weiterentwickelt werden. Attraktivität gewinnt das Heizen mit Umweltwärme aber auch durch den momentan hohen Heizölpreis. Je höher er klettert, desto wirtschaftlicher wird der Umstieg auf ein Wärmepumpensystem. Heute bedingt der Umstieg allerdings noch Mehrkosten, die sich kaum oder erst nach vielen Betriebsjahren durch die tieferen Betriebskosten der Wärmepumpenanlage amortisieren lassen. |
Kontakte
- Bundesamt für Energie, Fabrice Rognon, 3003 Bern, Telefon 031
322 47 56, fabnce.rognon@bfe. admin.ch
- Office Cantonal de l'Energie, Jacobus van der Maas, 1204 Genf, Telefon
022 319 20 92, jacobus.vandermaas@etat.ge.ch
- Services industriels de Genève, Alain Sculati, 1211 Genf 2,
Tel. 022 420 84 32, alain.sculati@sig-ge.ch
- A + T Hausgeräte, AEG Haustechnik, Industriestrasse 10, 5506
Mägenwil, Tel. 062 889 92 14, Fax 062 889 91 26
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