English summary:
Photovoltaic Technology: The Case for Thin-Film
Solar Cells
A. Shah1, P. Torres1, R. Tscharner1,
N. Wyrsch1, H. Keppner2
The advantages and limitations of photovoltaic solar
modules for energy generation are reviewed with their operation principles
and physical efficiency limits. Although the main materials currently used
or investigated and the associated fabrication technologies are individually
described, emphasis is on silicon-based solar cells. Wafer-based crystalline
silicon solar modules dominate in terms of production, but amorphous silicon
solar cells have the potential to undercut costs owing, for example, to
the roll-to-roll production possibilities for modules. Recent developments
suggest that thin-film crystalline silicon (especially microcrystalline
silicon) is becoming a prime candidate for future photovoltaics.
1 Institute of Microtechnology (IMT), University of Neuchâtel,
Rue A.-L. Breguet 2, CH-2000 Neuchâtel, Switzerland.
2 University of Applied Science, Avenue de l'Hôtel-de-Ville 7,
CH-2400 Le Locle, Switzerland.
Résumé français:
Technologie photovoltaïque: les cellules solaires
à couches minces
Les avantages et inconvénients de divers types
de modules solaires photovoltaïques générant de l'énergie
sont présentés, de même que leurs principes de fonctionnement
et leurs limites physiques de rendement respectifs. Les principaux matériaux
actuellement utilisés ou étudiés sont décrits
individuellement, de même que les technologies de fabrication associées;
cependant, l'accent est mis sur les cellules solaires à base de
silicium.
Bien que les modules solaires à base de silicium monocristallin
(wafer) dominent actuellement le marché, les cellules solaires en
silicium amorphe ont le potenniel de gagner en importance grâce à
leur coûts de production réduits, dû par exemple à
la possibilité de produire des modules avec le procédé
« roll-to-roll». Les développements récents montrent
que le silicium cristallin en couches minces (et plus particulièrement
le silicium microcristallin) devient un candidat de choix pour les futures
applications photovoltaïques.
The following is not an official German translation by the staff of Science, nor is it endorsed as accurate. Rather, this translation is entirely that of the publisher. In crucial matters please refer to the official English-language version originally printed in Science:
Der photovoltaische (PV-)Effekt wurde 1839 von Edmond Becquerel entdeckt. Technische Anwendungen wurden zunächst jedoch noch nicht realisiert, und so blieb der Effekt lange Zeit ein rein wissenschaftliches Phänomen. Dies änderte sich Ende der fünfziger Jahre durch die Einführung von Silizium als wichfigstes Material der Halbleitertechnik. Nun wurden Photovoltaikdioden aus Silizium zugänglich, und schon bald konnte man für sie in der Energieversorgung von Telekommunikationsanlagen in entlegenen Gebieten oder in Satelliten nicht mehr verzichten. Die siebziger Jahre waren durch eine veränderte Wahrnehmung des Energieversorgungsproblems geprägt: Ausgelöst durch die Ölkrise von 1973 wuchs in der Öffentlichkeit die Erkenntnis, dass die fossilen Brennstoffe nicht unbeschrankt zur Verfügung stehen werden. Kurze Zeit später lancierten zahlreiche Länder (darunter die Vereinigten Staaten, Japan und mehrere enropäische Staaten) ehrgeizige Forschungspläne zur Entwicklung von alternativen Energiequellen wie der Pbotovoltaik. Dieser Trend wurde durch die öffentliche Debatte über die Gefahren der Kernenergie und durch eine Serie von Unfällen in Atomkraftwerken (vor allem 1979 in Three Mile lsland und 1986 in Tschernobyl verstärkt.
Seit Beginn der neunziger Jahre sind es nun in erster Linie das globale Klimaproblem und die damit verbundene Diskussion um die Reduzierung von Treibhausgasen, die mehr Interesse für alternative Energiequellen wecken. In den vergangenen zwanzig Jahren konnten wichtige Fortschritte in der Herstellung von Photovoltaikmodulen erzielt werden: Pro Jahr sanken die Modulpreise um durchschnittlich 7,5%. Gleichzeitig stieg die Produktion von Modulen jährlich um 18% (Bild 1). Obwohl sich diese Entwicklung voraussichtlich auch in den nächsten Jahren noch fortsetzen wird, wird es mehrere Jahrzehnte dauern, bis die Photovoltaik einen substantiellen Beitrag zur Stromproduktion leisten kann. Zwar wird sich der Preiszerfall für Photovoltaikmodule infolge einer weiter ansteigenden Produktion zunächst noch fortsetzen, die Preise werden jedoch schon bald auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit der Rohmaterialien auf eine untere Grenze stossen. Daher wird man in Zukunft Photovoltaikzellen bevorzugen, die geringere Anforderungen an die Qualität und die Quantität der verarbeiteten Rohmaterialien stellen.
Photovoltaisch erzeugter Strom kostet heute rund zehnmal mehr als Strom aus konventionellen kommerziellen Kraftwerken. Auf Grund physikalischer Einschränkungen ist es derzeit unwahrscheinlich, dass der Wirkungsgrad von billigen Photovoltaikmodulen den Wert von 15% wesentlich überschreiten wird. Daher wird es notwendig sein, grosse Flächen für Photovoltaikanlagen zu reservieren. Dies bedeutet, dass die Kosten für die Substrate, die Kapselung der Zellen, die Verkabelung und die Montagestrukturen wesentlich zu den Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage beitragen. Deswegen müssen Photovoltaikinstallationen in bestehende Bauten/Siedlungsräume integriert werden.
Der Betrieb von Photovoltaikanlagen verursacht selbst keinerlei C02-Emissionen. Dagegen werden bei der Herstellung der Anlagen grösse Mengen an Energie verbraucht, wodurch CO2 und einige Schadstoffe freigesetzt werden. Bei der Wahl der geeigneten Photovoltaiktechnologie muss deswegen die Zeitspanne berücksichtigt werden, die zur Kompensation der bei der Herstellung verursachten Umweltbelastung benötigt wird.
Prinzip der Photovoltaik
Photogeneration
Prinzipiell ist eine Photvoltaikzelle eine Halbleiterdiode,
in der durch die Absorption von einfallenden Photonen Elecktron-Loch-Paare
erzeugt werden. Der entscheidende Parameter dieses Prozesses ist die Energielücke
(Egap)
zwischen
Valenz- und Leitungsband des Halbleiters. Im Idealfall kann kein Photon
mit einer Energie hv< Egap zur Entstehung von Elektron-Loch-Paaren
beitragen. Photonen mit grösserer Energie indes erzeugen Elektron-Loch-Paare
der Energie Egap. Falls die Energie hv grösser
als die Bandlücke ist, so wird die Überschussenergie dieser Photonen
von hv - Egap in Wärme umgewandelt und liefert somit
keinen Beitrag zur elektrischen Energie.
Die maximale Stromdichte Jph des Photostroms ist daher durch den Photonenfluss mit der Energie hv > Egap gegeben. Grössere Bandlücken im Halbleiter führen daher zu geringeren Stromdichten. Gleichzeitig steigt die pro Elektron-Loch-Paar übertragene Energie; sie beträgt Egap. Daher existiert due optimale Grösse der Bandlücke von rund 1,1 eV, die zu einer maximalen Ausnutzung der Energie des Sonnenlichts führt. Ein Halbleiter mit dieser Bandlücke kann rund die Hälfe der einfallenden Strahlungsenergie in elektrische Energie umwandeln.
Dieses Optimum kann jedoch nur erreicht werden, wenn die durch Reflexionen und Abschattungen verursachten optischen Verluste minimiert werden und der Halbleiter ausreichend dick ist, um alle einfallenden Photonen zu absorbieren. Diese letzte Bedingung ist vor allem in Halbleitern mit indirekter Bandlücke1 (wie kristallinem Silizium) schwierig zu erfüllen, weil diese Materialien niedrige Absorptionskoeffizienten besitzen. Vorteile haben in dieser Beziehung amorphe Halbleiter oder Halbleiter mit direkter Bandlücke. Solarzelleu aus kristallinem Silizium müssen daher entweder relativ dick sein ( ~ 100 mm) oder mit einer aufwendigen optischen Lichtführung (Lichtfallen) ausgestattet werden. Dies ist einer der Gründe, warum die Erforschung von Dünnfilmsolarzellen aus kristallinem Silizium erst in jüngerer Vergangenheit systematisch in Angriff genommen wurde.
Ladungstrennung
Im zweiten Schritt des Energieumwandlungsprozesses
werden die durch das Licht erzeugten Elecktronen-Loch-Paare getrennt. Dank
dem internen elektrischen Feld der Diode werden die Elektronen zur einen,
die positiv geladenen Löcher zur anderen Elektrode transportiert.
Die charakteristischen Kennlinien der dunklen (unbeleuchteten) Diode und
des durch das Licht erzeugten Photosroms können näherungsweise
linear überlagert werden [1,2]. Dies führt zu dem in Bild
2a dergestellten Äquivalenzschaltbild und der in Bild 2b
gezeigten Strom-Spannungs~Kennlinie der Solarzelle. Die maximale Leistung
liefert die Solarzelle am sogenannten Maximum Power Point (MPP). Diese
Leistung ist definiert als das Produkt aus Kurzschlussstromstärke
Jsc und Leerlauf-Zellenspannung Voc
multipliziert mit dem sogenannten Füllfaktor FF (schraffiertes Quadrat
in Bild 2b). Jsc, Voc und FF
sind die drei wichtigsten Parameter, welche eine Solarzelle charakterisieren.
Die Kurzschlussstromstärke Jsc
ist gegeben.durch den maximalen Photostrom Jph. Die Leerlaufspannung
Voc
kann den Wert Egap / q (q = Ladung des
Elektrons) prinzipiell nicht überschreiten. In der Praxis liegt der
Wert sogar um einiges niedriger, weil ein Teil der erzeugten Elektron-Loch-Paare
rekombiniert und daher keinen Spannungsbeitrag liefert. Deshalb versucht
man die Rekombinationsrate so kien wie möglich zu halten. Thermodynamische
Überlegungen zeigen, dass eine gewisse Rekombinationsrate nicht unterschritten
werden kann, so dass sich der Wert von Voc = Egap
/ q niemals ganz erreichen lässt [3].
Green [1] hat den Füllfaktor FF als Funktion von Voc berechnet. Dabei wurde vorausgesetzt, dass die I -V- Kennlinie der Diode einer Exponentialfunktion folgt. Die Rechnungen zeigen, dass FF mit grösser werdender Bandlücke zunimmt.
Der optimale Wert der Bandlücke für eine möglichst effiziente Energieumwandlung der Solarzelle beträgt rund 1,5eV. Dies führt zu einem Wirkungsgrad von ungefähr 30% [4]. Galliumarsenid (GaAs), Indiumphosphid (InP) und Cadmiumtellurid (CdTe) sind Halbleiter,
deren Bandlücken nahe an diesem optimalen Wert liegen. Allerdings sind die beiden erstgenannten Materialien für grosstechnische Anwendungen zu teuer, unde CdTe hat Toxizitätsprobleme. Mit kristallinen Siliziumzellen wurden im Labor Wirkungsgrade von bis zu 25% erreicht [4]. Dies musste jedoch mit aufwendigen Designlösungen erkauft werden, was auch diese Zellen für praktische Anwendungen untauglich erseheinen lässt. Um den Schritt von teuren Hochleistungs-Solarzellen aus der Forschung zu billigen und kommerziell erfolgreichen Zellen für die industrielle Anwendung zu ermöglichen, werden Kompromisse zwischen der Leistungsfähigkeit und den Kosten der Solarzellen vonnöten sein. Man wird sich daher vermutlich mit einem Modulwirkungsgrad von bestenfalls 15% zufrieden geben müssen.
Steigern liesse sich dieser Wert durch sogenannte Multijonction-Solarzellen (Zweifach - und Dreifach-Junctions), die aus mehreren Halbleiterschichten mit unterschiedlichen Bandlücken bestehen. Mit diesem Konzept konnten in Laborexperimenten sehr hohe Wirkungsgrade (bis zu 32,6% bei Sonnenlichtkonzentration [5] realisiert werden, wobei der technische Aufwand auch hier die kommezielle Nutzung verhindert. Andererseits werden derzeit Zweifach- und DreifachJunctions (Tandem- und Triple-Junctions) in amorphen Siliziumsolarzellen eingesetzt mit dem Ziel, den Effekt von lichtinduzierter Degradation zu verringern. Schlussendlich führt auch die Lichtkonzentration zu einer höheren theoretischen Grenze des Wirkungsgrades. Das Gleichgewicht zwischen der oben beschriebenen Photogeneration und rekombination wird günstiger; dabei werden Voc und FF erhöht. Die Ausnutzung von höheren Lichtintensitäten ist jedoch mit ernsten praktischen Problemen gekoppelt: höhere Stromdichten und höhere Temperaturen müssen bewältigt werden. Darüber hinaus erhöhen der Lichtkonzentrator und das mechanische Lichtnachfuhrsystem (Light-Tracking) die Komplexität und die Kosten des Systems. Dies ist der Grund, weshalb Konzentratorsolarzellen keine weite Verbreitung gefunden haben.
Bild 3 zeigt die Entwicklung der in Labors gemessenen Wirkungsgrade von kleinen Solarzellen für verschiedene technologische Möglichkeiten über die vergangenen 45 Jahre. Alle Dünnfilmtechnologien zeigen eine ähnliche Evolutionskurve wie jene für kristallines Silizium, jedoch mit einer Zeitverzögerung von 10 Jahren. Bändersilizium (Ribbon Silicon), eine auf kristallinem Grundmaterial beruhende Siliziumtechnologie, hat gegenüber Dünnfilmtechnologien keinen substantiellen Vorteil erzielt. Keine stabilen Wirkungsgrade können für Farbstoffsolarzellen angegeben werden, da die Lebensdauer dieser Zellen noch ungewiss ist.
PV-Technologien
Solarzellen aus kristallinem Silizium
Heutzutage bestehen mehr als 80% der produzierten Solarzellen aus kristallinem Silizium [6] und die restlichen 20% vorwiegend aus amorphem Silizium (meist für Consumer-Elektronik). Fast alle PVSysteme mit einer Spitzenleistung von > 1 kWp enthalten kristalline Siliziumsolarzellen, und zwar bis vor kurzem ausschliesslich auf der Basis von Siliziumwafern. Alternative Strukturen wie Siliziumbänder werden eben erst in den Markt eingeführt. Auf Wafern basierende kristalline Silizium-Solarzellen haben einen relativ hohen Wirkungsgrad. Kommerzielle Module haben einen Wirkungsgrad zwischen 12 und 16%. lm Labor Misst man sogar Wirkungsgrade von 24,4% [7]. Diese Zellen haben ihre hervorragende Stabilität und Zuverlässigkeit bereits bewiesen; sie arbeiten unter Aussenbedingungen über mehrere Jahrzehnte ohne jeglichen Güteverlust. Der Hauptnachteil dieser Technologie ist der hohe Preis (im Moment $4.50 pro 1Wp). Billigere, auf anderen Technologien basierende Module waren bis vor kurzem einfach nicht erhältlich. Die hohen Produktionskosten sind eine Konsequenz verschiedener Faktoren:
- Niederes Produktionsvolumen der bestehenden Produktionsstätten
(neuere Studien zeigen, dass die Kosten um etwa einen Faktor 2 gesenkt
werden könnten, wenn das Produktionsvolumen um eine Grössenordung
erhöht würde [8]
- Komplexe Produktionsschritte bei der Zellenfertigung und beim Modulzusammenbau
- Grosse Menge an hochreinem Silizium (20 kg für 1kWp
Modulherstellung). Das Problem des Ausgangsmaterials limitiert das Kostenreduktionspotential
der auf Wafern basierenden Siliziumtechnologie.
Bis 1995 benutzte die PV-Industrie hauptsächlich Ausschussmaterial der Mikroelektronikindustrie; sie konnte somit Siliziummaterial zu reduzierten Preisen erhalten. Diese Materialquelle reicht heute wegen des Wachstums der PV-Industrie nicht mehr aus. Siliziumnachschub wird so lange ein ernster Flaschenhals bleiben, bis spezielle Produktionsstätten für solarspezifisches Silizium eingerichtet werden. Diese Fabriken wären dann in der Lage, billigeres und weniger reines Silizium, als die IC-Herstellung benötigt. zu produzieren.
Die Tatsache, dass Wafer mit einer mechanischen Säge vom Barren geschnitten werden müssen, erzeugt weitere ernsthafte Hindernisse für die auf Wafern basierende Tecnologie. Sie ist teuer, nimmt einen beträchtlichen Materialverlust in Kauf und riskiert, dass dünne Wafer brechen können. Zudem sind Wafer in ihren Ausmassen begrenzt und müssen für grössere Module extern zusammengesetzt und in Serie geschaltet werden. In diesem Zusammenhang ist noch beizufügen, dass quadratische, aus Polysiliziumstäben geschnittene multikristalline Wafer besser als die kreisförmigen monokristallinen Wafer assembliert werden können. Multikristalline Wafer sind zudem billiger, führen aber zu Zellen und Modulen, deren Umwandlungswirkungsgrad um 2 bis 4% kleiner als derjenige von aus monokristallinen Wafern gewonnenen Zellen wird. Die auf Wafern basierende Siliziumtechnologie hat den Vorteil, dass sie aus ökologischer Sicbt akzeptiert ist [9], wobei man allerdings die nicht unwesentliche Herstellungsenergie (graue Energie) nicht vergessen sollte [10].
Kristalline und amorphe Schichten
Von all den untersuchten Methoden zur Verbesserung der auf Wafern basierenden Kristallsiliziumtechnologie sollen im Folgenden nur zwei besprochen werden. Die erste Methode besteht darin, die Solarzelle in einer qualitativ hochtehenden Fpitaxialschicht zu erzeugen, welche man auf einem Siliziumwafer aufwachsen lässt. Obwohl bei dieser Methode im Labor im hoher Wirkungsgrad (>19%) [11-13] und hohe Wachstumsraten (0.5 mm/min) für epitaxiales Wachstum bei Temperaturen von ~500-600oC [14] demonstriert werden konnten, führte die Übertragung dieser Technik auf ökonomisch vertretbare Prozesse (z.B. mehrfache Wiederbenutzung des gleichen Siliziumwafers oder, alternativ dazu, das Aufwachsen emin Epitaxialschicht auf einer laserkristallisierten hydrogenisierten amorphen Siliziumschicht [a-Si:H] auf Glas) zu Zellenwirkungsgraden von lediglich 10 bis 12% [15,16]).
Bei der zweiten Methode wird eine dotierte amorphe Siliziumschicht auf einen kristallinen Wafer aufgetragen, wodurch ein Hetero-Übergang (Heterojonction) erzeugt wird [17]. Eine zweite amorphe Siliziumschicht kann auf der Waferrückseite aufgetragen werden [18,19], um damit das Back Surface Field zu bilden und eine rückseitige Passivierung zu erreichen, wodurch der Wirkungsgrad im Labor auf 20% erhöht werden konnte. Eine entsprechende Pilotproduktion von Zellen und Modulen ist angeköndigt worden [20]. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Kombination von einfacher Zellherstellung und relativ hohem Wirkungsgrad.
Kristallsilliziumbänder und -schichten (auf Substraten) vermeiden das bei der Produktion von Wafern nötige Sägen. Obwobl schon seit 20 Jahren auf dem Gebiet von Bändern und Schichten geforscht wird, gelangt man erst jetzt in die Produktionphase. Derasrtige Zellen basieren auf multikristallinem Siliziummaterial, welches man direkt aus der Schmelze gewinnt. Die Temperatur der Band- oder Schichterzeugung ist durch den Schmelzpunkt von Silizium gegeben, der bei ungefähr 1412oC liegt. Solch hohe Temperaturen setzen der Wahl des Substrates Grenzen. Zudem gibt es Probleme in Bezug auf die thermische und die mechanische Belastung infolge hoher thermischer Gradienten (~500 oC/cm) an der Fest-Flüssig-Grenze. Darüber binaus sind die Raten bei der Herstellung von Raten dei der akzeptabler Materialqua1ität relativ klein (ca. 18 mm/min) [21].
Bändersolarmodule mit Spitzenleistungen von mehreren Megawatt werden zurzeit mit der Edge-Film-Wachstumsmethode produziert [22]. Im Labor wurden Wirkungsgrade von 14% gemessen. In einem alternativen Versuch wurde die Bändermethode so modifiziert, dass auf Substrate verzichtet werden kann; im Labor wurde ein Wirkungsgrad von 15,4% demonstriert [23]; kommerzielle Zellen sind aber noch nicht erhältlich. Forscher am Institut für Energieumwandlung der Universität von Delaware haben Module auf der Basis einer 50 mm dieken, auf einem Keramiksubstrat aufgebrachten Siliziumschicht entwickelt [24]. Sie wenden für die integrierte monolithische Serieschaltung von Submodulen due Methode an ähnlich derjenigen, die für Module aus amorphem Silizium und andere Dünnfilmmodule entwickelt wurde. Kürzlich wurde für 320-cm2-Module ein Wirkungsgrad von 9,79% publiziert [25]. Man erwartet, dass diese Methoden Im Vergleich zu konventionellen, auf Wafern aus kristallinem Sillizium basierenden Modulen Kostenvorteile erbringen werden, allerdings zulasten des Wirkungsgrades.
Seit den letzten paar Jahren ist ein stark steigendes Interesse für
Dünnfilmsolarzellen aus kristallinem Silizium mit Dicken von weniger
als 10 mm festzustellen. Von allen getesteten
Methoden, kristalline Dünnfilme aus einer Gasphase zu erzeugen, interessieren
wahrscheinlich vor allem jene, die mit niederen Temperaturen (typischerweise
200 bis 500 oC) arbeiten; dadurch können billige Substrate
wie Glas, rostfreier Stahl, Aluminium oder sogar Polymere verwendet werden.
Sie erlauben zudem im Prinzip, durch den Einbau von Wasserstoff in die
wachsende kristalline Schicht den Einfluss der Korngrenzen zu passivieren,
so dass selbst bei Korngrössen unter 1 mm
befriedigende Schichteigenschaften erzielt werden können. Um die geforderte
totale Dicke der Solarzellen so klein wie möglich zu halten (vorzugsweise
<2 mm), muss man eine effiziente Form von
Lichtstreuung oder Lichteinfang einsetzen. Dies wird durch eine Oberflächentextur
der Silizium- und der Kontaktschichten, speziell der transparenten leitenden
Oxyde (TCO), erreicht. Bis jetzt sind die meistversprechenden Resultat
mit dem PECVD-Verfahren (Plasmaenhanced Chemical Vapor Deposition) erzielt
worden. Mit dem VHF-(Very High Frequency-) Plasma-Abscheidungsverfahren
kann man mit Temperaturen von nurn noch 220oC arbeiten [26]. Es
werden Wirkungsgrade von 8,5% mit einer Zelldicke von 2,7 mm erreicht.
Mit dem Standard-PECVD-Verfahren (13,56 MHz und bei Temperaturen von 500
bis 550 oC) wurde für eine dicke Zelle ein Zellenwirkungsgrad (Aperture
Cell Efficiency) von 10,1% erreicht [27]. Diese Zellen weisen niedrige
Voc-Werte (~500 mV) anf, die möglicherweise durch Optimierung der
Kristallkeimbildung und des Kristallwachstums (zur Verringerung der Rekombinationsrate)
erhöht werden können. Bild 4 (non reproduite) zeigt anhand einer
Transmissions-Elektronenmikroskop-Photographie (TEM) die komplexen Strukturen
einer typischen mikrokristallinen Siliziumschicht einer solchen Zelle.
Aus ökonomischer Sicht müssen die heutigen Abscheidungsraten
von ~5 bis 10 Angstroem/s [28] erhöht werden. Eine solche Erhöhung
bei gleichzeitiger Reduktion der Zelldicke auf ~1 mm könnte Abscheidungszeiten
von unter 1 Stunde ermöglichen.
Mittels PECVD-Verfahren gewonnene Dünnfilmsolarzellen aus
kristallinem Silizium können auf einfache Weise mit Solarzellen aus
amorphem Silizium kombiniert werden, um Tandemzellen (Bild 5 non reproduite)
herzustellen, da deren Bandlücken (1,1 eV für kristallines Silizium
und ~1,75 eV für amorphes Silizium) sehr nahe bei der theoretisch
idealen Kombination liegen. Solche Tandemzellen mit stabilisierten Wirkungsgraden
von ~12% sind publiziert worden [27, 29,30]. Eine Interessante Struktur
für Multijonction-Solarzellen aus kristallinoem Silizium ist vom Photovoltaics
Research Centre der University of New South Wales vorgeschlagen worden
[31].
In dieser Struktur sind die einzelnen Soliarzellenkomponenten elektrisch
parallel verbunden (und nicht in Serie wie in den konventionellen Tandem-
und Multijunction-Strukturen). Numerische Simulationen [32] zeigen,
dass das Wirkungsgradpotential einer solchen Struktur ungefähr 15%
beträgt. Im Prinzip kann eine grosse Zahl von individuellen Halbleiterübergängen
innerhalb dieser Struktur erzeugt werden. Tatsächlich tritt in dieser
Struktur das schwierig zu meisternde Stromanpassungsproblem von konventionellen
serieverbundenen Muitijonction-Zellen nicht auf. Allerdings ist nicht anszuschliessen,
dass dafür die Fabrikationskosten substantiell höher ausfallen
könnten. Ein grosses Forschungs- und Entwicklungsprogramm läuft
in Australien [33]; bis jetzt sind nur wenige experimentelle Resultate
veröffenlicht worden.
Solarzellen aus amorphem Silizium
Hydrogenisiertes2 amorphes Silizium wurde 1970 als potentielles
Material für Halbleiterbauelemente eingeführt; es ist das erste
Dünnfilmsolarzellen-Material, das den Stand der Grossproduktion erreicht
hat (zurzeit etwa 20 MWp/Jahr). Amorphes Silizium hat im sichtbaren Spektrumbereich
einen höheren optischen Absorptionskoeffizienten als kristallines
Silizium und kann deshalb eine Dicke von eine weniger als 1mm haben. Um
die Rekombinationsverluste klein zu halten, arbeiten a-Si:H-Solarzellen
mit einer p-i-n-Struktur, welche aus einer dünnen p-dotierten Schicht,
einer zentralen intrinsischen i-Schicht (die photovoltaisch aktive Trägerschicht)
sowie einer dünnen n-dotierten Schicht zusammengesetzt ist. Der Transport
der elektrischen Ladungsträger in der i-Schicht wird durch ein elektrisches
Feld unterstützt.
Amorphe Siliziumschichten für Solarzellen werden normalerweise
mit der PECVD-Methode erzeugt. Diese ist für die Abscheidung von grossen
Flächen (bis zu 1 m2 oder mehr) geeignet. Meistens wird die a-Si:H-Solarzelle
auf TCO-beschichtetes Glas abgeschieden; die TCO-Schicht besteht entweder
aus Zinnoxid (SnO2) oder aus Zinkoxid (ZnO) und agiert als vorderseitiger
Kontakt. In einer alternativen Struktur wird die amorphe Siliziumsolarzelle
auf ein lichtundurchlässiges Substrat wie Edelstahl oder sogar ein
Polymer abgeschieden. Die rostfreien Stahl- oder Polymersubstrate können
als dünne flexible Folien bezogen werden, wodurch ein Roll-to-Roll-Abscheidungsprozess
(Bild 6) [34] möglich wird. Zurzeit sind die industriellen Prozesse
für amorphes Silizium durch die niedrigen Abscheidungsraten (~1 Angstroem/s)
und die daraus resultierenden langen Abscheidezeiten (etwa 1 Stunde) pro
Solarzelle begrenzt. Ein weiterer Engpass sind - wie bei anderen Dünnfilmsolarzellen
- die Produktionskosten für hochqualitative TCO-Schichten. Daraus
ergibt sich, dass der Preis von Solarmodulen aus amorphem Silizium zurzeit
(für eine vorgegebene Ausgangsleistung) nur marginal klemer als jener
von Modulen aus kristaillinem Silizium ist. Dagegen gibt es aber einen
breiten Raum für zukünftige Preisreduktionen. Die Depositionsraten
lassen sich mit der VHF-Plasmamethode um ein Fünffaches erhöhen
[35] und die TCO-Kosten durch den Einsatz von ZnO anstelle von SnO2
sowie durch Optimierung des ganzen Prozesses reduzieren [36].
Der grösste Nachteil von Solarzellen und Modulen aus amorphem
Silizium ist deren niedriger Wirkungsgrad. Der derzeitige Laborrekord für
einen stabilisierten Wirkungsgrad liegt bei 13%, erreicht von einer Tripel-Junction-Zelle
[37]; aktuelle kommerzielle Module haben stabile Wirkungsgrade zwischen
4 and 8%.
Einer der Hauptgründe für die Begrenzung des stabilen
Wirkungsgrades ist der Staebler-Wronski-Effekt (SWE) [38] oder lichtinduzierte
Degradation (Bild 7), welcher den Wirkungsgrad nach ungefähr
1000 Stunden Belichtung auf einen niedrigeren, aber stabilen Wert absinken
lässt. Ein nachfolgendes Tempern bei 100 bis 250oC kann
den ursprünglichen Wert des Wirkungsgrades wiederherstellen.
Es wurde bald klar, dass der SWE auf das Entstehen von neuen Defekten (ungesättigten
Verbindungen, Dangling Bonds) zurückzuführen ist, welche als
zusätzliche Rekombinationszentren agieren. Trotz massiven
Forschungsanstrengungen wurde noch keine Produktionsmethode gefunden, mit
der man amorphe Siliziumschichten ohne diesen Effekt erzeugen könnte.
Andererseits kann der SWE durch Verdünnung des Silan-Source-Gases
(SiH4), das bei der plasmaunterstützten Abscheidung von
amorphem Silizium benötigt wird, mit Wasserstoff substantiell reduziert
werden [39].
Durch Kombination von dünnen Einzelzellen in einer Tandem-
oder Triple-Junction-Zelle kann man den nachteiligen Einfluss der lichtinduzierten
Degradierung (SWE) auf den Zellenwirkungsgrad reduzieren. Dünnere
Schichten und dünnere p-i-n-Zellen leiden weniger an Kollektionsproblemen
(Ladungsträgerverluste), selbst wenn in ihnen die Defektdichte durch
den SWE ansteigt; dies deswegen, weil bei dünneren p-i-n-Zellen das
in der i-Schicht vorherrschende elektrische Feld höher ist und dadurch
die Kollektion generell verbessert wird. Tandem- und Tripel-Junction-Zellen
besitzen auch Potential bezüglich einer besseren Ausnützung des
Solarspektrums, vorausgesetzt, dass die Bandlückenenergien der individuellen
Komponentenzellen entsprechend angepast werden können. Dies kann teilweise
dadurch erreicht werden, dass amorphes Silizium in Kombination mit amorphen
Si!izium-Germanium-Legierungen eingesetzt wird. Letztere haben kleinere
Bandlücken als reines amorphes Silizium; sie besitzen allerdings auch
eine höhere Dichte an Rekombinationszentren, speziell für Bandlücken
< 1,4eV [40;41]. Auchi diese Kombination hat keinen Durchbruch
gebracht, obwohl sie einen etwas höheren Wirkungsgrad als Tandemzellen
mit reinem amorphem Silizium erbringt. Ein Weg aus diesem Dilemma heraus
könnte sein, amorphes Silizium mit amorphen Silizium-Germanium-Legierungen
und mit mikrokristallinem Silizium zu kombinieren; man könnte so Bandlückenenergien
erhalten, die besser über den ganzen Bereich von 1,1eV (mikrokristallines
Silizium) bis 1,75 eV (amorphes Silizium) verteilt sind.
Die Vorteile der PV-Technologie auf der Basis von amorphem Silizium
sind die folgenden:
- tiefe Abscheidungstemperaturen (typisch 200 bis 300oC)
welche den Einsatz von billigen Substraten erlauben
- Möglichkeit, auf einfache Weise solcehe Module in Fassaden,
Dächer und andere Strukturen zu integrieren
- Möglichkeit, monolitidch integrierte elektrische Seriesehaltungen
innerhalb der Solarzellenstruktur zu implementieren
- relativ niedrige Menge an Produktionsenergie und Material, die in
die Fabrikation eines Moduls einvestiert werden mwûssen
- Überfluss an benötigten Rohmaterialien
- Potential für ökologische Grossproduktion
- langfristig die Aussicht auf eine substantillien Kostenreduktion
[42,
43].
Andere Dünnfilmtechnologien weisen nur einige dieser Vorteile auf.
Module aus amorphem Silizium scheinen die idealen zukünftigen
Kandidaten für jern PV-Anwendungen zu sein, in denen niedrige Kosten
wichtiger als eine hohe Effizienz sind. Sie eignen sich demnach besonders
für Solarpumpen und für die Integration in Gebäudeteile,
also dort, wo ausreichende Oberflächen ohne hohe Extrakosten zur Verfügung
stehen. Für die Stromversorgung von kleinen Apparaten hat amorphes
Silizium eine dominante Position inne, und es sieht nicht so eus, als ob
sich daran in naher Zukunft etwas ändern könnte.
Kupfer-Indium-Diselenide und verwandte Materialien
Kupfer-Indium-Diselenide (CIS, Copper Indium
Diselenide) und upfer-Indium-Gallium-Diselenidc (CIGS) sind polykristalline
Direkt-Bandlücken-Halbleiter mit sehr hohem optischem Absorptionskoeffizienten;
ihre Eignung für den Einsatz in Solarzellen wird zurzeit weitherum
studiert, wobei die zugehörige Modultechnologie im Moment die Stufe
der Pilotproduktion erreicht. CIS und CIGS sind p-Halbleiter; sie werden
immer in Form von Hetero-Junction-Strukturen eingesetzt, meist in sehr
dünnen n-Typ-Cadmiumsulfid(CdS)-Schichten.
Der höchste bis heute erreichte Wirkungsgrad für eine kleinflächige
Laborzelle (0,449 cm2) beträgt 18,8% [44], was für
eine polykristalline Dünnfilmsolarzelle (3 mm
Absorberdicke) beeindrukkend hoch ist. Er wurde mit einer effektiven Bandlücke
von 1,1 bis 1,2 eV für das Absorbermaterial erreicht: Durch teilweise
Substitution von Indium durch Gallium in CuInSe2 können die Bandlücke
dieses Halbleiters vergrössert und die PV-Leistung durch Erböhung
von Voc optimiert werden. Ein weiterer Freiheitsgrad ergibt sich durch
partielle Substitution von Selenid (Se2) durch Schwefel (S2)
[45].
Andere materialorientierte Forschungsanstrengungen richten sich auf den
Ersatz der CdS-Fensterschicht durch ein cadmiumfreies Material, zum Beispiel
Zinkverbindungen (Zn[OH,S]) [46]. Die Werte für die Wirkungsgrade
von CIGS-Modulen (30 cm x 30 cm) mit integrierter Serieschaltung belaufen
sich im Moment in Pilotproduktionslinien auf 9 bis 12% [47]; diese
Angabe ist substantiell tiefer als der Laborrekord.
Was die Stabilität anbetrifft, haben
CIS- and CIGS-Solarzellen kein Problem bezüglich lichtinduzerter Degradierung;
sie zeigen während der ersten Betriebsstunden generell einen leichten
Anstieg von Voc und Wirkungsgrad, können dann aber bemerkenswert stabil
sein, wie über einen Zeitraum bis zu 8 Jahren [48] gezeigt werden
konnte. Ein Instabilitätsproblem allerdings zeigen sie in heisser
und feuchter Umgebung [49].
Es wird erwartet, dass CIS- und CIGS-Zellen
wesentlich billiger als Wafermodule aus kristallinem Silizium sein werden
(wenn einmal die industrielle Produktion gemeistert sein wird). Falls und
wenn
die CIS- und CIGS-Solarzellen-Technologie ein Produktionsvolumen von einigen
l00MWp/Jahr erreicht haben wird, werden die Verfügbarkeit und der
Preis von Indium eine grosse Bedeutung erhalten. Das Vorkommen von Indium
in der Erdkruste ist mit dem von Silber vergleichbar, und wegen dieser
relativen Seltenheit war der Weltmarktpreis von Indium schon bisher erratischen
Fluktuationen unterworfen. So konnte man zum Beispiel um 1980 einen scharfen
Preisanstieg registrieren, als die japanischen LCD-Hersteller grosse Mengen
dieses Materials in ihren Displays einzusetzen begannen [4].
Cadmiumtellurid-Solarzellen
Ähnlich wie CIS und CIGS ist Cadmiumtellur
(CdTe) ein Halbleiter mit einer direkten Bandlücke, welche das sichtbare
Licht innerhalb ~1mm fast vollständig absorbiert.
Die Bandlückenenergie Egap = 1,45eV liegt sehr nahe beim optimalen
Wert für Single-JunctionSolarzellen, woraus gleichzeitig hohe Stromdichten
Jsc (bis zu 26 mA/cm2) und hohe Spannungen Voc (bis zu 850 mV)
resultieren. Da CdTe eine binäre Verbindung ist, sind CdTe-Solarzellen
und -Module einfacher zu fabrizieren als solche aus dem CIS/CIGS-System.
Eine typische CdTe-Solarzellenstruktur besteht aus einein n-CdS- und einem
p-CdTe-Heteroübergang, welcher auf einem Glassubstrat mit einer TCO-Beschichtung
abgeschieden wird. Wie bei CIS/CIGS-Zellen ist
die hochdotierte CdS-Schicht eine sehr dünne n-Typ-Fensterschicht,
welche als Barriere dient und photoelektrisch inaktiv ist. Die Herstell]ung
einer derartigen sehr dünnen CdSSchicht - sie minimiert den Verlust
im blauen Liebtanteil - mit ausreichender Uniformität ist eine der
kritischen Anforderungen für grossflächige Module. Ähnlich
wie die CIS/CIGS-Zellen werden die meisten Ladungsträger in der untenliegenden
p-Schicht erzeugt (hier in der CdTe-p-Schicht, sehr nahe beim n-p-Übergang),
was bedeutet, dass im Falle beider Technologien die n-p-Heterojunction
eine kritische Region ist, in der Wirkungsgrad- und/oder Stabilitätsprobleme
auftreten können, wenn die Abscheidungstechnologie nicht voll gemeistert
wird.
Der höchstgemessene Wirkungsgrad für
CdTe-Solarzellen beträgt 16% auf einer l-m2-Laborzelle [50].
Interessanterweise haben Forscher an der Universität von Southern
Florida bereits im Jahre 1992 von einer laborzelle mit einem Wirkungsgrad
von 15,8% [51] berichtet. Es scheint, dass der Fortschritt bei der
CdTe-Technologie im Moment weit weniger rasch als bei der CIS/CIGS-Technologie
verläuft.
Zurzeit bauen oder komplettieren wenigstens
zwei Firmen grosse Fabrikationsanlagen mit einer geplanten Produktionskapazität
von 10 MWp pro Jahr [52]; einige andere haben Pilotfertigungsanlagen
eröffnet oder angekündigt. Für kommerzielle Module werden
Wirkungsgrade im Bereich von 8 bis 9% bei vollem Sonnenlicht erwartet,
etwas weniger bei reduzierter Lichtintensitat (wegen der durch Korngrenzen
bedingten Ladungsträgerverluste in den polykristallinen Solarzellen).
Ein Thema, das weit herum debattiert wurde,
ist die Toxizität von Cadmium [53]. Zwar ist CdTe als chemische
Verbindung sehr stabil und wahrscheinlich nicht toxisch, doch ist die Produktion
von CdTe-Modulen mit Umweltrisiken und Gesundheitsfragen behaftet; man
denke etwa an die Cadmium-Abgabe in die Atmosphäre bei Brandfällen
und an das Recycling von CdTe-Modulen. Diese Probleme scheinen in einem
gut organisierten, politisch stabilen Industriestaat lösbar zu sein,
nicht jedoch in Entwicklungsländern.
Die CdTe-Technologie dürfte deshalb für
die zukünftige grossflächige und weltweite Anwendung von PV-Modulen
keinen gangbaren Weg darstellen. Dasselbe trifft wegen der dünnen
LdS-Schicht im Prinzip - wenn auch in geringerein Masse - für
die CIS/CIGS-Solar-zellen-Technologie in ihrer gegenwärtigen Form
zu.
Farbstoff-sensibilisierte Pv-Solarze11en
Ein interessanter Solarzellentyp wurde von
Grätzel von der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne
[54,55
und Bulletin SEV/VSE 87(1996)7] vorgeschlagen. Er basiert auf einer
TiO2-Schicht mit sehr rauher Oberfläche (Erhöhung
der aktiven Fläcbe), welche von einem lichtabsorbierenden Farbstoff
bedeckt ist, sowie einem Redox-Mediator eines geeigneten Elektrolyten.
Der Ladungstransport geschicht einerseits über das TiO2-Leitungsband
auf der einen Seite der Farbstoffschicht und andercseits über einen
Ionenfluss im Elektrolyten auf der anderen Seite. Dieses Kozept hat den
Vorteil, dass die Aufgahen der Ladungserzeugung und des Ladungstransports
voneinander getrennt sind und dadurch die Rekombination minimal gehalten
werden kann. Bis jetzt sind für kleine (0,25 cm2) Laborzellen
bei Lichtintensitäten von 100 mW/cm2 Anfangswirkungsgrade
von etwas über 10% gemessen worden. Der Einsatz eines flüssigen
Elektrolyten verursacht einige ernsthafte zusätzliche Probleme wie
potentielle Instabilität, Begrenzung der maximalen Betriebstemperatur,
Gefahr des Verdampfens, Extrakosten für die Erzeugung der elektrischen
Serieschaltung und so weiter [56, 57]. Diese Zellen sind deswegen
noch weit weg von einer Kommerzialisierung und von einer Anwendung im Feld.
SchIussfolgerungen
Da das Produktionsvolumen von PV-Modulen weiter
zunimmt, wird bald eine Stufe erreicht sein, wo die Verfügbarkeit
des Rohmaterials, Produktionsaspekte, ökologische Überlegungen
und operationell Zuverlässigkeit (mehr als die im Labor gemessene
Leistung) die primären Anforderungen bei der Auswahl und bei der Förderung
einer gegebenen Technologie sein werden. Man darf einerseits mit Gewissheit
annehmen, dass Dünnfilmsolarzellen eine zunehmend grössere Roll
im zukünftigen PV-Markt spielen werden, darf aber andererseits nicht
vergessen, dass Neueinsteiger in der Produktionsszene mit Sicherheit eine
sehr harte Zeit durchstehen müssen, wenn sie gut eingeführte
Materialien und Technologien wie kristallines and amorphes Silizium verdrängen
wollen. Man sollte nicht vergessen, dass PV-Technologien auf der Basis
von kristallinem und amorphem Silizium von der breiten Erfahrungsbasis
der Mikroelektronik- und Display-Industrie profitieren beziehungsweise
dass keine derartige Synergie bei der CIS- und CdTe-Technologie vorhanden
ist. Zudem sollte man auch die Produktionsrisiken und die ökologische
Ausgewogenheit dieser Technologien berücksichtigen. In dieser Beziehung
ist das Verbalten von Silizium sehr klar und gut dokumentiert im Gegensatz
zu CIS und CdTe, bei denen die PV-Gemeinde keinen Zugang zu unabhängigen
und in die Tiefe gehenden Studien von spezialisierten ökotoxologischen
Institutionen besitzt.
Schlussendlich besteht wegen der Entwicklung von
effektiv billigen Techniken für Lichtfallen keine absolute Notwendigkei
mehr, Direkt-Bandlücken-Halbleiter zu verwenden, um genügend
optische Absorption in einer Dünnfilm-PV-Solarzelle zu erhalten. Dies
favorisiert wiederum Silizium als zukünftiges erstrangiges PV-Material.
PV-Technologien dienen ganz verschiedenen Anforderungen.
Man darf deshalb erwarten, dass bei wachsender Produktion und bei wachsendem
Marktvolumen wenigstens zwei oder drei verschiedene FV-Technologien koexistieren
werden, von denen jede auf einen bestimmten Anwendungssektor zugeschnitten
ist.
Bild 7 Typischer Wirkungsgradverlauf von Modulen aus amorphem Silizium
Messresultate der TISO-Aussentestanlaqe in der Nähe
von Luqano (Schweiz): Wegen des SWE nimmt der Wirkungsgrad zuerst ab, erholt
sich dann aber (mindestens teilweise) periodisch während der wärmeren
Sommermonate. Während emer Zeitspanne von 10 Jahren nimmt die Amplitude
dieser säsonalen Schwankungen stetig ab, wobei der Wirkungsgrad dem
tieferen Wert der Wintermonate zustrebt [62]. Die Kreuze bezeichnen
den mittleren wöchentlichen Anlage-Wirkungsgrad.
Bild 8 Typischer Wirktungsgradverlauf von Modulen aus amorphem Silizium
Messresultate der TISO-Aussentestanlaqe in der Nähe von Luqano
(Sschweiz): Wegen des SWE nimmt der Wirkungsgrad zuerst ab, erholt sich
dann aber (mindestens teilweise) periodisch während der wärmeren
Sommermonate. Wahrend einer Zeitspanne von 10 Jahren nimmt die Amplitude
dieser säsonalen Schwankungen stetig ab, wobei der Wirkungsgrad dem
tieferen Wert der Wintermonate zustrebt [62]. Die Kreuze bezeichnen den
mitt>
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[62] M. Camani, N. Cereghetti, D. Chianese, S. Rezzonico:
ibid., pp. 709-712.
[63] The contributions of many members of the thin-film silicon research
group at IMT are gratefully acknowledged, in particular; those of
J.Meier, Y. Ziegler, U. Kroll, D. Fischer and S. Bailiod. Special thanks
are due to the contributions of K.-D. Ufert (Siemens Solar GmbH) and S.
Nowak (program coordinator of Swiss R&D program in PV).
Adresse der Autoren
Arvind Shah, Peter Torres, Reto Tscharner, Nicolas Wyrsch,
Institut de Microtechnique (IMT),
Université de Neuchâtel,
rue A.-L. Breguet 2,
2000 Neuchâtel
Herbert Keppner,
Haute école spécialisée
Avenue de l'Hôtel-de-Ville 7,
2400 Le Locle
*
Genehmigter Nachdruck aus Science 285(1999), pp. 692-698. O
l999 American Association for the Advancement of Science